Das Jahr 2023 zeigte eindeutig, dass die Stabsarbeit ein essentielles Thema für die Abarbeitung, der sich ändernden Feuerwehreinsätze und auch der häufiger eintretenden Großschadenslagen und Katastrophen ist. Jährlich sind die Kärntner Feuerwehren, z. B. mit Waldbränden, Hochwasser- und/oder Sturmereignissen konfrontiert, die ein überörtliches Ausmaß einnehmen können, gefordert und dies dann zumeist über mehrere Tage.
Derartige Ereignisse brauchen ein entsprechendes Maß an Koordination und Strukturierung. Zur Unterstützung des Einsatzleiters nimmt der Einsatzstab der Feuerwehr relevante Aufgaben wahr, die in die Bereiche Einsatz, Einsatzunterstützung und Führungsunterstützung segmentiert werden.
Um die vom jeweiligen Bezirksfeuerwehrkommandanten nominierten Stabsmitarbeiter auf diese Aufgaben bestmöglich vorzubereiten, veranstaltet die Landesfeuerwehrschule regelmäßige Stabslehrgänge für konkrete Einsatzstäbe eines Bezirkes sowie Stabstrainings als Vertiefung für die Stabsarbeit, um eine größtmögliche Nachhaltigkeit in der Umsetzung sicherzustellen. Die Lehrveranstaltung unterstützt proaktiv das Teambuilding und die Qualität der Zusammenarbeit untereinander.
Am 11. und 12. Dezember absolvierten 21 Kameraden aus dem Bezirk Völkermarkt, angeführt vom Bezirksfeuerwehrkommandanten-Stv. BR Werner Opetnik, ein Stabstraining an der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt. Die breite Themenpalette (u. a. SKKM, Führungsgrundsätze, Rechtsmaterie, Führungssystem mit Führungsvorgang, Führungsablauf und den Führungsmitteln, Planübung für die Stabsarbeit) konnte vertieft werden und wurde in die Praxis umgesetzt. Die teilnehmenden Kameraden zeigten ein hohes Interesse und Engagement, vor allem einen äußerst professionellen Zugang mit Selbstreflexion, sodass die Lehrveranstaltung zur Verbesserung konkreter Abläufe im Zusammenhang mit der Stabsarbeit beigetragen hat.
Dieses Stabstraining wird wesentlich sein für die Einsatzvorbereitung und Abarbeitung zukünftiger Ereignisse im Bezirk.